| Kriegstagebuch 
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    Kriegstagebücher und Anlagenbände   nach Neuaufstellung von Juli 1943 bis Mitte 1945 Nennungen im Kriegstagebuch der 6. Armee  
    (Recherchiert von Manuel Paul) 
    Aufstellung vom 07.07.1943Heeresgruppe D zugleich Oberkommandierender (OB) West
 7.Armee, beinhaltet folgende Divisionen:
 76.ID
 94.ID
 113.ID
 371.ID
 398.ID (in Aufstellung)
 30. Juli 1943 Fall „Alarich“,  Der OB West meldet das zum Fall 
    „Alarich“ Veranlasste und seine weiteren Absichten. Der Angriffstag ist der 30.07. für die 
    65., 76., 94.Div und die 24.Pz.Div. Diese rollen ab 31.07. bzw. 01.08., 
    04.08., und 14.08. Die Kommandeure sind zur Einweisung am 01-03.08. 
    bestellt. Die Heerestruppen, die vorgewarnt 
    wurden, werden durch den Wehrmachts-Transport Chef abgerufen. Das General-Kommando LXXXVII.AK wird in 
    die Transportbewegung vor der 94.Div. eingegliedert. Die Vorbereitungen für 
    den Fall „Kopenhagen“ bleiben wie bisher. Die 376., 389.Div. und die 
    Sicherungs-Regimenter 5 und 95 sind vorgewarnt, bleiben aber zunächst wegen 
    der Gefährdung der Kanalküste in Ihrem bisherigen Raum. Der Abtransport der 376. und 389.Div. 
    und der Sicherungs-Regimenter ist von der Bahnlage abhängig. Die 376. und 389.Div. bleiben bis auf 
    weiteres in Ihren Räumen.     02. August 1943, Nach den jetzigen Absichten des Führers 
    soll der OB West bis in den Spätherbst behalten:  334., 356., 371., 384., und 
    715.Inf.Div.(neben den gegebenenfalls an der Südküste einzusetzenden 376. 
    und 389.Inf.Div.), 21. und 14.Pz.Div., 9. und 10.SS.Div. sowie die Division 
    „Feldherrenhalle“. Die 5.Geb.Div. kommt nicht in den Westen. An Neuaufstellungen bleiben bzw. kommen 
    in den Westen:  Die SS.Div. Bosniaken und „Hitlerjugend“ Gemäß einer vom Führer bei der 
    Lagebesprechung erteilten Weisung teilt das OKW dem OB West und den sonst 
    beteiligten Dienststellen ferner mit, dass die 10.SS.Pz.Gren.Div. für das 
    Unternehmen „Siegfried“ (Besetzung der Südfranzösischen Küste) einzusetzen 
    ist und fordert Meldung über die Transportbereitschaft und den 
    beabsichtigten Einsatz an. Aktennotiz: 2. im Ausladeraum Marseille: 4.-8.08. 
    die Sicherungs-Regimenter 95 und 5 sowie die 389.Inf.Div.   03. August 1943 Truppenbewegung nach Italien: Notiz über fernmündliche Meldungen des 
    OB West: Die Bewegung der 76.Div. setzt am 3.8. 
    ein; die 305.Div., die vorerst in Ihrem Raume bleibt, folgt anschließend. 
    Die 389.Div. steht abtransportbereit, soll jedoch erst verlegt werden, wenn 
    es erforderlich ist. Die 10.SS.Pz.Gren.Div ist gleichfalls 
    abtransportbereit, kann jedoch frühestens am 7.8. abfahren und im Raum 
    Marseille am 9.-13.8. eintreffen.     04. August 1943 Der OB West erstattet die am 2.8. 
    angeforderte Meldung über die Durchführung des Unternehmens „Siegfried“. Je 
    nach Lage und Zeitbedarf ergeben sich drei im einzelnen dargelegte 
    Möglichkeiten: 
      
      ohne 389.Inf.Div und die 
      10.SS.Pz.Gren.Div. mit Verstärkung der 356.Div und Verstärkung der 
      60.Pz.Gren.Div (mit unterstellter 715.Div.),
      ferner mit der 10.SS.Pz.Gren.Div.,
      ferner mit der 
      389.Inf.Div.                                                                                        
                                                                                       Der OB West bittet um Entscheidung über 
    den Einsatz des II/3. Regiment „Brandenburg“ in Toulon sowie über den Umfang 
    des Kreises der einzuweisenden Personen und über den Antrag, die 376. und 
    389.Div. so lange wie möglich als Reserve hinter der Kanalküste behalten zu 
    dürfen.    06. 
    August 1943 Das OKW teilt dem OB West mit, dass der 
    Führer mit dem am 4.8. beantragte verbleib der 376. und 389.Div. an der 
    Nordfront einverstanden sei. Dafür soll die 10.SS.Pz.Gren.Div zur 
    Armeegruppe Felber transportiert werden.   07. August 1943 Der OB West übermittelt ein 
    Dankschreiben, das er an den OB der italienischen 4. Armee für die 
    kameradschaftliche Unterstützung in den letzten Tagen gerichtet hat( Vermerk 
    des Chefs der Wehrmacht-Führungsstelle „ Es reicht jetzt!“). Das OKW teilt dem OB West zu seiner 
    Anfrage vom 4.8. mit, dass es mit der Verlegung des II/3. Regiments 
    „Brandenburg“ in den Bereich der Armeegruppe Felber und der Einweisung des 
    Kommandeurs der 10.SS.PZ.Gren.Div. einverstanden sei.    10. August 1943 das OKW hat dem OB West am 8.8. 
    mitgeteilt, dass bei der Besprechung in Travis der Chef des Comando Supremo 
    die Italiener Absicht geäußert habe, alle Verbände der 4 ital.Armee 
    zurückzuziehen und Ihn aufgefordert, zu melden, welche Kräfteverteilung und 
    welche Gliederung für diesen Fall beabsichtigt sei und in welcher Weise die 
    Ablösung durchgeführt werden solle. Mit der 4.Armee soll in dieser Frage 
    keine Verbindung aufgenommen werden. Der OB West schlägt daraufhin am 11.8. 
    folgende Lösung vor: 
      
      Übernahme des Abschnittes des ital.XXII.AK 
      (mit Kriegshafen Toulon) durch die 356.Div. mit den Sicherungs-Regimentern 
      5 und 95 im Abschnitt Marseilles und dem II./3. Rgt. „Brandenburg“ in 
      Toulon.
      Übernahme des Abschnittes des ital.I.AK 
      und des Abschnittes bis zur französisch-italienischen Grenze durch die 
      60.Pz.Gren:Div.“Feldherrenhalle“ mit unterstellter 715.Div. im Abschnitt 
      Hyeres- St.Raphael. Die 60.Pz.Gren.Div. selbst, die in ihrem bisherigen 
      Abschnitt durch die 389.Div. abgelöst wird, soll im Raum nördlich 
      St.Raphael als Reserve bereitgestellt werden.
      Zum Schutz der luftgefährdeten Ebene von 
      La Crau wie bisher die 10.SS.Pz.Gren:Div. Als Reserve.
      Verlegung der 242.Div., die später die 
      356.Div. ablösen kann, als Reserve in den Raum von Carcassonne.
      Verbleiben der 376.Div. als 
      Eingreifreserve in den Niederlanden.   22. August 1943  Das Comando Supremo hat am 19.8. über 
    den Deutschen General beim Hauptquartier der italienischen Wehrmacht 
    mitgeteilt, dass es angesichts der Heimatgebiet fehlenden Divisionen von der 
    ital.4.Armee nur ein General-Komando und 2 Küstenschutzdivisionen in 
    Südfrankreich belassen könne. Der OB West, der hiervon fernmündlich in 
    Kenntnis gesetzt und zur Meldung über die frühestmöglichen Zeiten für die 
    Ablösung aufgefordert worden ist, hat am 20.8. den Entwurf eines Befehls 
    vorgelegt, der eine Ablösung in gegenseitigem Einvernehmen, ohne 
    Überstürzung und unter Sicherstellung der Abwehrbereitschaft gewährleisten 
    soll. Die Ablösung soll am 27.8.(nach 
    Beendigung des Transports der 305.Div. am 26.8.) beginnen und innerhalb von 
    14 Tagen durchgeführt sein. Die beiden ital.Küstenschutz-Divisionen 223 und 
    224 mit 1 General-Kommando bleiben in Ihrem Abschnitt. Der Kriegshafen 
    Toulon soll an die Marine-Gruppe West übergeben werden. Die Luftflotte 3 
    übernimmt die Luftwaffeneinrichtungen. Gleichzeitig hat der OB West um Klärung 
    folgender noch offener Fragen gebeten: Beabsichtigt ist folgende Gliederung: a)      Gen.Kdo. IV. 
    Lw-Feldkorps (326. und 338.Div.) b)      1 
    Führungsgeneral-Kommando (mit Verstärkung der 356. und 715.Div.) c)      1 ital. AK. 
    ( mit 2 Küstenschutz-Divisionen) d)      als 
    Eingreifreserven dahinter die 10.SS.Pz.Gren.Div. und die 60.Pz.Gren.Div.   03. September 1943 Zusammenstellung der 
    Wehrmachführungsstelle (WFSt) über die Panzer-Ausstattung der Reserve 
    Panzer-Divisionen und der schnellen Verbände im Bereich des OB West und 
    deren Verbesserung. Dem OB West wird mitgeteilt, dass der 25.Pz.Div: die 
    bisher für den Osten vorgesehene I./Pz.Rgt.26 und der 21.Pz.Div. die (Tiger) 
    Panzer-Abteilung 506 zugeführt wird, ferner, dass ihm die bisher für die 
    Heeres-Gruppe B vorgesehene Brückenkolonne I 846 gemäß einem Antrag des 
    Generalinspekteurs der Panzer-Truppen zugewiesen wird.   16. September 1943 Der OB West erhält den Befehl, die 
    389.Inf.Div. vom 20.9. an für die Verwendung im Osten fertig zu machen. 
    Teile sind im Westen zu belassen ( dazu Abänderung vom selben Tage).   Aufstellung zur 
    389.Inf.Div vom 04.10.1943 Heeresgruppe Süd 8.Armee XXXXVII Panzer-Korps, beinhaltet 
    folgende Divisionen: Kampf-Gruppe 320.Inf.Div. 389.Inf.Div. + eine halbe Kampf-Gruppe 
    der 6.Panzer-Division Kampf-Gruppe 167.Inf.Div. Eine halbe Kampf-Gruppe der 6.Pz.Div.   OKW- Befehl vom 
    04.Oktober 1943, Sofort! Der OB West gibt an den Osten 2 
    Infantrie-Divisionen (389. und 371.) ab und erhält aus dem Süden eine 
    Fallschirmjäger-Division und die 90. Pz.Gren.Div.   Der Süden gibt an den Osten die 
    44.Inf.Div. und an den Westen die obengenannten Verbände ab; er erhält dafür 
    aus der Heimat die 162.(Turk.)-Division und aus dem Osten eine 
    Gebirgsjäger-Division. (Die Festungs-Battalione aus Sardinien kommen zur 
    Heeres-Gruppe B) Der OB Südost erhält aus dem Süden die 
    Sturmbrigade Reichsführer SS und aus der Heimat die 
    1.Kosaken-Kavallerie-Division.   26. Oktober 1943 Osten:  Südwestlich Melitopol konnte der Feind 
    seinen tiefen Einbruch nach Norden und Süden erheblich erweitern. Bei der 
    1.Panzer-Armee setzte der Gegner in Brückenkopf Woiskowoje und im 
    Durchsbruchraum seine Angriffe in unverminderter Stärke fort. Am rechten 
    Flügel der 8.Armee stieß der Feind mit Panzerkräften weiter nach Südwesten 
    vor. Vor dem linken Flügel der 9.Armee trat der Gegner mit starken 
    Infantriekräften zum Angriff an und erzielte mehrere Einbrüche. Südostwärts 
    Krementschug unterstützte die Luftwaffe mit 500, bei Melitopol mit 122 
    Flugzeugen die Erdkämpfe.   04. Dezember 1943 Osten:  Auf der Krim konnte der Feind nach 
    starkem von Panzern unterstütztem Angriff nördlich Kertsch einen Einbruch 
    erzielen. Der eigene Angriff gegen den Landekopf Eltigen war erfolgreich. 
    Bei der 8.Armee griff der Gegner die Ostfront des XXXXVII.Pz.Korps 
    wiederholt an. Vor der 2.Armee lebhafte örtliche Kampftätigkeit. Gegen den 
    rechten Flügel der 9.Armee führte der Feind einen starken Angriff, der im 
    wesentlichen abgewiesen wurde. Den eigenen Absetzbewegungen der Mitte und 
    des linken Flügels der Armee folgte der Feind dichtauf. Bei der 4.Armee 
    stellte der Feind infolge hoher Verluste seine Durchbruchsversuche ein. Im 
    Einbruchsraum westlich Newel gewann ein eigener örtlicher Angriff weiter an 
    Boden. Die Luftflotte 4 bekämpfte mit stärkeren Kräften Truppenziele im 
    Landekopf Eltigen.   05. Dezember 1943 Osten: Auf der Krim war der eigene Angriff zur 
    Bereinigung des Landekopfes Eltigen weiterhin erfolgreich. Nordostwärts 
    Kertsch wurden starke feindliche Angriffe auf den Landekopf zerschlagen, 
    dabei 25 feindliche Panzer abgeschossen. Am linken Flügel der 1. 
    Panzer-Armee und am rechten Flügel der 8.Armee griff der Gegner mit starken 
    Infantrie und Panzer Kräften an und erzielte tiefere Einbrüche. Der 
    feindliche Druck gegen Tscherkassy hält unvermindert an. Bei der 9.Armee ist 
    der Gegner erneut zum Angriff angetreten.   09. Dezember 1943 Osten: An der Naht zwischen 1.Pz.Armee und der 
    8.Armee griff der Feind wieder mit starken Kräften an und nahm mehrere 
    Ortschaften. In Tscherkassy drang der Gegner von Westen her ein. Den 
    Angriffgruppen der 4.Pz.Armee leistete der Feind zum Teil heftigen 
    Widerstand. Gegen den Nordflügel der 2.Armee hält 
    der feindliche Druck an.   15. Dezember 1943 Osten: Während bei der 1.Pz.Armee der eigene 
    Angriff vor starkem Feindwiderstand liegen blieb, wurde der Gegner durch den 
    Angriff des XXXXVII.Pz.Korps (8.Armee) weiter zurückgeworfen. Die 4.Pz.Armee 
    wehrte einen feindlichen Vorstoß gegen die neue HKL im Gegenangriff ab. 
    Stärkere feindliche Angriffe richteten sich gegen die Ost- und Nordostfront 
    der 2.Armee ostwärts Mosyr, gegen die 9.Armee südlich Shoblin und gegen die 
    4.Armee im Raum südwestlich Tscherkassy. Bei der 3.Pz.Armee durchbrach der 
    Gegner mit starken Kräften die Front des IX.AK.(Armeekommando). Eigene 
    Gegenmaßnahmen sind im Gange.   18. Dezember 1943 Osten: Am Brückenkopf Chersson und am linken 
    Flügel der 1.Pz.Armee fortdauernde feindliche Angriffe. Der Druck gegen die 
    8.Armee hält unvermindert an. Den Absetzbewegungen der 3. Pz.Armee südlich 
    Newel folgte der Feind rasch.   27. Dezember 1943 Osten: Bei der 8.Armee gewann ein eigener 
    Angriff im Einbruchsraum nördlich Kirowograd gut Boden. Bei der 4.Pz.Armee 
    setzte der Feind seine Angriffe fort. Die 3.Pz.Armee wies zahlreiche 
    feindliche Durchsbruchversuche in harten Kämpfen ab. Vor der Front der 
    H.Gr.Nord (Heeres-Gruppe Nord) auflebende feindliche Stoßtrupptätigkeit.   30. Dezember 1943 Osten: Am rechten Flügel der 8.Armee gelang die 
    Schließung der Einbruchslücke zwischen III. und XXXXVII: Pz.Korps. Bei der 
    4.Pz.Armee führten feindliche Angriffe zu mehreren Durchbrüchen. Der Gegner 
    überschritt die Straße Zwiahel, Korosten. Bei der 3.Pz.Armee dauern die 
    starken feindlichen Angriffe südostwärts und nordwestlich Witebsk mit 
    unverminderter Heftigkeit an.     Aufstellung zur 
    389.Inf.Div. am 26.12.1943: Heeres-Gruppe Süd 8.Armee XXXXVII.Pz.Korps beinhaltet folgende 
    Divisionen: 320.Inf.Div. 106.Inf.Div  + zweidrittel der 
    167.Inf.Div. 262.Inf.Div. 282.Inf.Div 389.Inf.Div. Kampf- Gruppe SS.“Kavallerie- Division“       
    Recherchen aus dem Kriegstagebuch 1944-1945 des OKW Wehrmachtsstab   29.03.1944 Vorschlagsentwurf zur Kräfteverschiebung auf den OKW 
    Kriegsschauplätzen: Für den Südosten wurde darin unter Hinweis auf die  
    (durch den Kräfteabzug für  den Fall „Margarethe“ entstandene) vermehrte 
    Aktivität der Aufständischen die baldige Rückverlegung der nicht für den 
    Verbleib in Ungarn bestimmten Verbände (also der 42. Jäger-Division, des 
    Grenadier-Regiments (mot.) 92, und des 4. Regiments „Brandenburg“) gefordert 
    und ferner vorgeschlagen,- als Ersatz für die ursprünglich im Küstenschutz 
    eingesetzt gewesene 100. Jäger-Division die für Kreta und Kephalonia 
    vorgesehenen Festungs-Infanterie Bataillone 1003 und 1005 sowie zwei weitere 
    allmählich aufzustellende Festungs-Infanterie oder Sicherungs-Bataillone an 
    die kroatische Küste zu verlegen. In Ungarn sollten die 8. SS. 
    Kavallerie-Division sowie die 16. und die 18. SS-Panzer-Grenadier-Division 
    bleiben, dazu als Ersatz für die 367.Infanterie-Division die aus dem 
    Protektorat nach Westungarn verlegte 389.Infanterie-Division (24.Welle). ……………………………………………………… Die Entwicklung, welche die Lage im Süden der Ostfront 
    inzwischen genommen hatte, machte eine Ausdehnung der Besetzung auch auf das 
    ostwärts der Theiß gelegene ungarische Gebiet erforderlich, das zum 
    `Operationsgebiet Ost-Ungarn` erklärt wurde und durch die 16.SS 
    Panzer-Grenadier-Division gesichert werden sollte. An Ihre Stelle trat in 
    Nordwestungarn die 389.Infanterie-Division (24.Welle) aus dem Protektorat. *Dies einer der vielen 
    Vorschläge zum Fall „Margarethe“ *   31.03.1944 Das Heimatkriegsgebiet war lediglich hinsichtlich der 
    Deutschen Bucht, die ähnlich wie die Niederlande durch die nördlich der 
    Themse zusammengezogene Gruppe Anderson als bedroht angesehen werden konnte, 
    Gegenstand vorausschauender operativer und organisatorischer Überlegungen. Die einzigen, für eine etwaige Verteidigung zur 
    Verfügung stehenden beweglichen Kräfte waren die dann zur Bildung des 
    „Sperrverbandes Bukowina“  herangezogenen verstärkten Grenadier-Regimenter 
    1029 und 1030 („Großdeutschland“ und „ Feldherrenhalle“), deren Rückgabe 
    darum Ende März vom Chef der Heeresrüstungs und Befehlshaber der 
    Ersatztruppen gefordert wurde. Die im Heimatkriegsgebiet durchgeführte 
    Aufstellung der 4 Divisionen 24.Welle, für die Jahrgänge 1925 und 1926 
    verwendet wurden, war personell fast ganz, ausbildungsmäßig jedoch nicht 
    abgeschlossen. Sie sollten in Divisionen der Ostfront eingegliedert 
    werden (über die anderweitige Verwendung der 389. Infanterie-Division). Die 
    für den Westen bestimmte 91. LL-Division (25.Welle) wurde auf dem 
    Truppenübungsplatz Baumholder aufgestellt und sollte bis zum 10.05. 1944 
    fertig sein. *Vorletzer Vorschlag zum Marschbefehl Fall „Margarethe“ 
    * Zur einheitlichen Versorgungsführung werde durch den 
    Generalstab des Heeres  unter dem Militär-Attaché ein „Oberkommando Ungarn“ 
    mit Wehrmachtsbefugnissen eingesetzt (die Unterrichtung der beteiligten 
    Obersten Kommandobehörden erfolgte am 25.03.). Gleich bei der Einrichtung der Operationszone wurde ins 
    Auge gefasst, in sie eine deutsche Division zu verlegen. Der 
    Wehrmachtsführungsstab schlug mit näherer Begründung vor, dazu die 
    16.SS.Pz.Gren:Division oder die Infanterie-Division 389 (eine Division der 
    24.Welle, die auf einem Truppenübungsplatz bei Prag lag) zu bestimmen. Ein entsprechender Befehl für die 
    16.SS.Pz.Gren.Division erging am 25.03. Die 389.Division sollte, wie am 
    nächsten Tage befohlen wurde, aus dem Protektorat in den ungarischen Raum 
    abtransportiert werden, um Nordwestungarn zu besetzen. Den bisherigen Raum 
    der 16.SS.Pz.Gren.Division, die Theiß überschritt, übernahm das 
    Grenadier-Regiment (motorisiert) 92.     31.03.1944 (später Nachmittag) Der Befehl zur Bildung des Sperrverbandes „Bukowina“ 
    erfolgte am 29.03.1944. Gemäß einem neuen Vorschlag des 
    Wehrmachtführungsstabes vom 28.03. wurde die Führung dem General-Kommando 
    LXXVIII. Armeekommando zur besonderen Verwendung, das die Nordgruppe geführt 
    hatte, übertragen. Ihm wurden dazu die Ihm bereits beim Einmarsch in Ungarn 
    unterstellten verstärkten Grenadier-Regimenter (mot) 1029 und 1030 mit dem 
    Pionier Battalion (mot) 45 unterstellt. Der OB Südost erhielt Befehl, die 
    sofortige Versammlung des Sperrverbandes im Raum Szolnok zu veranlassen. Ihm 
    wurde dabei mitgeteilt, dass die Auflösung desselben beabsichtigt sei, 
    sobald die 389. Infanterie-Division die Verwendungsbereitschaft erreicht 
    habe. Der Abtransport des Sperrverbandes begann bereits am 
    30.03. abends( erst Tempo 3, dann 6). Anstelle der abfließenden Verbände 
    wurde die 389.Inf.-Div. Nach Nordwestungarn herangezogen.   Zusammenfassung der Ereignisse vom April 1944 - 
    September 1944: An Stelle der für die Besetzung verwandten 
    kampfkräftigen Verbände, die einer nach dem anderen wieder abgezogen wurden 
    (zuletzt die 1. Gebirgsjägerdivision und das Grenadier-Regiment 92 am 
    23.4.), kamen nach Ungarn solche, die Ihre Ausbildung noch nicht 
    abgeschlossen hatten oder überhaupt erst in der Aufstellung begriffen waren 
    (389.Infanterie-Division, 8.SS.Kavallerie-Division, eine weitere 
    SS-Kavallerie-Division, 18. SS-Grenadier-Division; eine weitere 
    SS-Grenadier-Division war vorgesehen wurde jedoch nicht aufgestellt).  Hinzu 
    kamen Ausbildungseinheiten der Luftwaffe, die vorerst zusammen 40 000 Mann 
    ausmachten und auf etwa 50-60 000 Mann gesteigert werden sollten. Als 
    kampfkräftiger Verband verblieben vorerst noch die 16. 
    SS-Panzergrenadier-Division, die zum Teil zum Auffangen des Rückstroms von 
    Splittereinheiten der Heeresgruppe Südukraine eingesetzt werden musste, und 
    die Panzer-Lehr-Division, die in Ungarn belassen wurde, weil sie von dort 
    aus schnell sowohl in den Westen als auch in den Osten oder Südosten 
    abtransportiert werden konnte. Anfang Mai wurde auch sie weggezogen, und zwar in den 
    Raum Orleans.   Auszüge KTB 1944-1945 Ende.       
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